Die Sonnenblume möchte dich begrüßen,
dieweil sie sich so gern zur Sonne wendet.
Nur steht zur Zeit sie noch zurückgewiesen,
doch du erscheinst und sie ist gleich vollendet.
(Goethe)
Der botanische Name Helianthus leitet sich vom griechischen Wort „Helios“ für Sonne und „Anthos“ für Blume ab. In einem Gedicht aus der griechischen Mythologie verliebte sich das Mädchen Clytia in den Sonnengott Apollon. Neun Tage lang sah sie ihm zu, wie er mit seinem Wagen seine Kreise über den Himmel zog. Dann verwandelte sie sich in eine Sonnenblume, welche ihre Blüte weiter stets nach der Sonne ausrichtete.
Da unsere bekannte Sonnenblume ursprünglich aus Amerika stammt, ist fraglich um welches Gewächs es sich in dieser schönen Geschichte wirklich gehandelt haben mag. Archäologische Funde belegen, dass die Sonnenblume bereits 2500 vor unserer Zeitrechnung von den Inkas angebaut wurde. Im 16. Jahrhundert brachten spanische Seefahrer die Sonnenblume nach Europa wo sie zunächst als Zierpflanze angebaut wurde. Ab dem 17. Jahrhundert wurden die Kerne für Backwaren oder geröstet als Kaffeeersatz genutzt. Erst seit dem 19. Jahrhundert wird sie auch als Ölpflanze verwendet.
Die fettreichen Samen dienen nicht nur den Tieren als Nahrung. Sonnenblumenkerne enthalten über 90% ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E, D, B1, B2, B6, A, F, Carotin, Calcium, Jod und Magnesium. Als gesunder Snack sind sie in Form von Knabberkernen weltweit sehr beliebt. Das aus den Kernen gepresste fette Sonnenblumenöl wird häufig in der Küche verwendet. Kaltgepresstes Sonnenblumenöl sollte jedoch nicht zum frittieren verwendet werden. Generell sollte man kaltgepresste Öle nicht über 180°C erhitzen. Für höhere Temperaturen in der Küche sind raffinierte Speiseöle geeignet.
Geniesse die Sonne
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